14 Familien mit ihren Neugeborenen waren am vergangenen Sonntag ins Feuerwehrgerätehaus an der Bahnhofstraße gekommen. Dabei gab es aber nicht nur Informationen von den Brandschützern.

Waldsassen. (flm) Zu einem Empfang trafen sich am Sonntag die Eltern der in den vergangenen Monaten geborenen Kindern. Die jungen Familien wurden im Gerätehaus der Feuerwehr bei Kaffee und Kuchen über die verschiedenen Angebote in der Stadt informiert. Bürgermeister Bernd Sommer nutzte die Gelegenheit, von anstehenden und laufenden Projekten für Kinder zu erzählen.

“Anfangs waren nur vier Gruppen geplant”, so Sommer über das dritte Kinderhaus in Waldsassen. Daraus wurden dann jedoch schnell sechs Gruppen, “die wir auch voll belegen”. Da der Neubau noch etwas Zeit in Anspruch nehmen wird, suchen die Verantwortlichen schon jetzt nach einer Immobilie für eine weitere Übergangslösung. Außerdem erwähnte der Bürgermeister den neuen Abenteuerspielplatz in Kondrau, eine Sanierung der Grundschule und das Thema Kinderarzt: “Wir rollen jedem den roten Teppich aus, der nach Waldsassen möchte”, so Sommer. Gemeinsam mit der Familienbeauftragten der Stadt, Diana Männer, versicherte Bernd Sommer den Familien: “Jeder kann sich an uns wenden, wenn er Hilfe braucht.” Auch das Netzwerk KoKi sei ein guter Ansprechpartner, wenn es um die verschiedenen Probleme bei Kindern geht.

Kontakte und Freundschaften

Monika Mittereder und Stefanie Werner von der Eltern-Kind-Gruppe informierten über ihr Kursangebot: Eine Einheit umfasst zehn Treffen, davon neun Mal mit den Kindern und einmal nur mit den Eltern. “Bei all diesen Treffen steht vor allem der gegenseitige Austausch im Vordergrund, da merkt man schnell, dass man mit manchen Problemen nicht alleine ist”, so Mittereder. Auch seien aus dem Angebot heraus viele Kontakte und Freundschaften entstanden. Zudem machten sie Werbung für den Kinderbasar am 7. Mai in der Stadthalle Waldsassen.

Maria Busch von der BRK Bereitschaft Waldsassen empfahl den Eltern im Anschluss noch den Kurs “Erste Hilfe am Kind”. Denn Kinder seien keine kleinen Erwachsenen, so die Rotkreuzlerin. Der Kurs beinhaltet die Maßnahmen bei Notfällen im Kindesalter, Kinderkrankheiten und vor allem die Prävention. Angebote für die Kinder wie den Trau-Dich-Kurs, den Juniorhelfer oder die Mitgliedschaft im Jugendrotkreuz ließ sie dabei nicht unerwähnt.

Kleine Geräte retten Leben

Zum Schluss wurde den Familien von Kommandant Tobias Tippmann in zwei Videos die Entwicklung eines Zimmerbrandes und der Einsatz von Löschsprays verdeutlicht. Diese sind leichter und handlicher als ein Feuerlöscher und ideal geeignet, um Enstehungsbrände zu bekämpfen. Zudem erinnerte Tippmann an die Rauchmelderpflicht in den Wohnungen: “Diese kleinen Geräte haben schon vielen Menschen das Leben gerettet.”

Als Präsent der Stadt erhielt jede Familie abschließend eine Tasche mit Informationsmaterial, einem Löschspray, einem Stadt-Waldsassen-Lätzchen und einigen Müllsäcken, die zusätzlich zu Mülltonnen verwendet werden können. “Da durch Kleinkinder immer mehr Müll produziert wird und die Mülltonnen oft nicht mehr ausreichen, ist das immer ein gerne gesehenes Geschenk”, so Sommer.